eCampus Leitfaden
eCampus – Die Lernplattform der FH St. Pölten
Ein Leitfaden für StudiengangsleiterInnen, LektorInnen und Interessierte
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eCampus Administrator – Allgemeiner technischer Support
IT und Infrastruktur-Service
T: +43 2742 313 228 111
E: support@fhstp.ac.at
Inhaltsverzeichnis |
Vorwort
Dieses Dokument richtet sich an StudiengangsleiterInnen, DozentInnen, LektorInnen und interessierte VerwaltungsmitarbeiterInnen.
Ziel des Dokumentes ist es,
- als Basisdokument die Anforderungen für die Anlage von Lehrveranstaltungen auf dem eCampus zu der Schnittstelle Studiengangsleitung – eCampus Administration zu dokumentieren,
- den StudiengangsleiterInnen ein Basisdokument als Einführung über den eCampus mit neuen LektorInnen an die Hand zu geben,
- Lehrbeauftragten und interessierten VerwaltungsmitarbeiterInnen ein Dokument als Einführung in die Arbeit mit dem eCampus zur Verfügung zu stellen.
Ziel des vorliegenden Dokumentes ist es nicht, im Sinne eines Handbuches Fragen zu beantworten, die sich um die inhaltliche und technische Erstellungen von Kursen auf dem eCampus drehen.
1. Was Sie schon immer über den eCampus wissen wollten!
1.1 Allgemeine Informationen
Der eCampus, die Lernplattform der Fachhochschule St. Pölten, ist erreichbar unter der URL https://ecampus.fhstp.ac.at/ und läuft auf der Basis von Moodle Version 3.1.
Betrieben und betreut wird der eCampus vom eCampus Administrator, der dem IT und Infrastruktur-Service an der FH St. Pölten zugeordnet ist.
Moodle ist eine Lernplattform, auch Learning Management System (LMS) genannt. Moodle ist ein freies Open Source Software Paket, das aufgrund von pädagogischen Prinzipien gestaltet wurde, um die Lehrenden dabei zu unterstützen, effektive Online-Lern-Gruppen zu initiieren.
Moodle hat eine große Community mit über 100.000 registrierten Usern allein auf der Website moodle.org, die über 70 Sprachen sprechen und aus über 150 Ländern kommen. Moodle wird von einer großen Gruppe von EntwicklerInnen vorangetrieben. Verantwortlich für die Entwicklung ist der Australier Martin Dougiamas.
Moodle wird frei vertrieben als Open Source Software unter GNU Public License. Das bedeutet, dass Moodle urheberrechtlich geschützt ist, aber mit zusätzlichen Freiheiten für die User ausgestattet wurde. Den Usern ist es erlaubt, die Software zu kopieren, zu nutzen und zu modifizieren, sofern die User sich damit einverstanden erklären, den Quellcode anderen zur Verfügung zu stellen, die Originallizenzen und –urheberrechte nicht zu verändern oder zu entfernen und diese gleichen Lizenzen auf die abgeleiteten Arbeiten anzuwenden.
Moodle läuft auf jedem Computer, auf dem auch die Programmiersprache PHP läuft und unterstützt viele Datenbanktypen, besonders MySQL.
Der Begriff „moodle" war ursprünglich ein Akronym für Modular Object-Oriented Dynamic Learning Environment, das hauptsächlich für ProgrammiererInnen und BildungstheoretikerInnen nützlich ist. Es ist auch ein Verb, das den Prozess des sich träge Durchschlingelns durch Etwas beschreibt; Dinge tun, wie sie einem begegnen; ein angenehmes Basteln an etwas, das oft zu Einsicht und Kreativität führt. So benutzt, versinnbildlicht der Begriff beide Aspekte: die Art und Weise, wie Moodle entwickelt wurde und wie Studierende und Lehrende Lernen und Lehren mit Moodle angehen können.
Aktuell gibt es 14.183 registrierte Moodle-Installationen aus 160 Ländern. In Österreich finden sich 243 registrierte Moodle-Installationen auf moodle.org. [1]
Für die Unterstützung von Online-Lernen bietet Moodle eine Reihe von Tools und Modulen für die Organisation, Distribution, Kommunikation und Kollaboration in E-Learning und Blended Learning Szenarien. Das reicht von TeilnehmerInnenlisten über die Terminplanung und die Dateidistribution bis hin zu Foren, Chats und Wikis.
[1] Zusammengefasst und übersetzt von http://moodle.org/en/About_Moodle; Zugriff am 15.08.2006
1.2 Was der eCampus ist!
Die primäre Zielgruppe des eCampus sind Studierende der Fachhochschule St. Pölten. Der eCampus ist ein Learning Management System (LMS) mit der Möglichkeit, Lehrveranstaltungen in Bezug auf
- Organisation
- Distribution von Materialien
- Kommunikation
- Kollaboration
- Umsetzung innovativer Lehr- und Lernszenarien zu unterstützen.
Der eCampus bietet Informationen für Studierende rund um die Lehrveranstaltungen. Darüber hinaus bietet die Startseite des eCampus für Studierende lehrveranstaltungsübergreifende Informationen. Auf der Startseite finden sich keine Informationen für die Gruppe Lehrbeauftragte oder VerwaltungsmitarbeiterInnen der FH.
1.3 Was der eCampus nicht ist!
Der eCampus ist weder das Informationssystem für das Thema „Studieren an der FH St. Pölten" noch das Informationssystem für Informationen zu den einzelnen Studiengängen. Dafür steht die FH-Website (https://www.fhstp.ac.at) zur Verfügung. Der eCampus ist auch nicht das Informationssystem für Lehrbeauftragte und VerwaltungsmitarbeiterInnen. Dafür steht das Campus-Informations-System (https://cis.fhstp.ac.at) bzw. das Intranet (https://teamwork.fhstp.ac.at) zur Verfügung.
1.4 Was der eCampus sein kann!
Einzelne Funktionen des eCampus, wie beispielsweise das Tool „Befragung" können auch für Zwecke der Verwaltung u.a. genutzt werden. Die Information zu diesen speziellen Angeboten und die direkte Verlinkung auf diese Objekte erfolgt aber über das Intranet bzw. per E-Mail. Sowohl studentische Projekte als auch Forschungsprojekte können sich auf dem eCampus einen Projektraum einrichten lassen. Bei Fragen wenden Sie sich an den eCampus Administrator bzw. an den allgemeinen technischen Support.
2. Wie bekommen Sie Zugriff auf den eCampus?
Alle Angehörigen der FH St. Pölten, also VerwaltungsmitarbeiterInnen, DozentInnen, LektorInnen und Studierende, haben mit ihrem FH-Account Zugriff auf den eCampus unter der Webadresse (https://ecampus.fhstp.ac.at).Für den Zugriff auf alle FH-internen Dienste gibt es lediglich einen Account mit dem entsprechenden Userrnamen und dem Passwort.
Bei Problemen und weiteren Fragen wenden Sie sich bitte telefonisch oder per E-Mail an den eCampus Administrator bzw. an den allgemeinen technischen Support. Die entsprechenden Kontaktdaten finden Sie am Anfang des Dokuments.
3. Wie kommen Lehrveranstaltungen auf den eCampus?
3.1 Allgemeine Informationen
Jede reguläre Lehrveranstaltung, die im Studienführer verzeichnet ist, wird automatisch auf dem eCampus vom eCampus Administrator angelegt. Freifächer werden nicht automatisch angelegt, können aber auf Wunsch der Lehrbeauftragten jederzeit auf dem eCampus angelegt werden. Bitte wenden Sie sich hierzu an den eCampus Administrator.
Die Lehrveranstaltungen werden mit Lehrveranstaltungsbezeichnung, Name des/der Lehrbeauftragten, den Studierenden und der richtigen Kategorie, das heißt mit dem entsprechenden Studiengang, angelegt. Diese Informationen entnimmt der eCampus Administrator aus der FH-Datenbank (Lehreverwaltung).
In jedem neu angelegten Kurs auf dem eCampus stehen standardmäßig erste einfache Kommunikationsmöglichkeiten, und zwar die Foren „Kursnachrichten" und „Fragen an die LektorInnen", zur Verfügung. Mehr zu den Foren finden Sie unter Punkt 5.2 Szenario Kommunikation.
3.2 Prozess
Damit eine reguläre Lehrveranstaltung auf dem eCampus angelegt werden kann, sind folgende Schritte notwendig:
- Die Lehrveranstaltung existiert im Studienführer.
- Im Zuge der LV-Plan-Erstellung werden in der FH-Datenbank den Lehrveranstaltungen LektorInnen und Studierendengruppen zugewiesen.
- Der eCampus Administrator legt die Kurse, mit den Daten aus der aktuellen FH-Datenbank, automatisiert in der zentralen Datenverwaltung (LDAP) an.
- Der eCampus Administrator synchronisiert FH-Datenbank bzw. LDAP mit dem eCampus.
- Die Lehrbeauftragten werden über das Vorhandensein der LV auf dem eCampus per E-Mail informiert.
- Die Lehrbeauftragten haben Zugriff auf die LV auf dem eCampus.
- Die Zuordnung der KursteilnehmerInnen (Studierende) wird laufend von der FH-Datenbank synchronisiert.
Zu Beginn jeden Semesters stehen alle regulären Lehrveranstaltungen mit den verantwortlichen Lehrbeauftragten und den zugeordneten Studierenden auf dem eCampus zur Verfügung.
3.3 Verantwortlichkeit
Für die Bereitstellung der validen Daten zu den Lehrveranstaltungen sind die Studiengangsleitungen verantwortlich. Der eCampus Administrator stellt die Verfügbarkeit der Lehrveranstaltungen auf dem eCampus sicher.
3.4 Änderungen zu den Lehrveranstaltungen
Jede/r Lehrbeauftragte hat die Möglichkeit, Änderungswünsche zum eigenen Kurs in Auftrag zu geben. Wenden Sie sich hierzu an den eCampus Administrator. Änderungen sind für folgende Informationen möglich:
- Kategorie,
- Lehrbeauftragte,
- Außerordentliche KursteilnehmerInnen,
- Sonstiges
3.5 Zusätzliche Lehrveranstaltungen anlegen
Grundsätzlich steht es allen Angehörigen der FH St. Pölten frei, einen neuen Kurs auf dem eCampus zu beantragen. Richten Sie Ihre Anfrage direkt an den eCampus Administrator. Der eCampus Administrator entscheidet über die endgültige Implementierung und informiert Sie über die erfolgreiche Anlage des Kurses.
Die Anfrage muss folgende Informationen enthalten:
- Wunschname des zu erstellenden Kurses,
- Kategorie (Freizeit, Sport, F&E, Lehrende, Studierende,…),
- Lehrbeauftragte/r (Name des/r FH-Angehörigen oder FH-Account-Kennung),
- TeilnehmerInnen (bestehende IT und Infrastruktur-Service-LDAP-Gruppe oder Liste mit Vor- und Nachnamen bzw. FH-Account- Kennung) und
- Zweck des Kurses.
Achtung: Kurse für reguläre Lehrveranstaltungen müssen nicht beantragt werden. Diese werden automatisiert angelegt.
4. Wie kann der eCampus an der Fachhochschule eingesetzt werden?
4.1 Einsatzmöglichkeiten
Der eCampus ist die Lernplattform der FH St. Pölten und wird hauptsächlich zur Unterstützung und Begleitung von Lehren und Lernen eingesetzt. Die primäre Zielgruppe für den eCampus sind deshalb die Studierenden der FH St. Pölten. Aus dieser Zielgruppe heraus ergeben sich folgende Einsatzmöglichkeiten für den eCampus: Unterstützung von regulären Lehrveranstaltungen, Freifächern, Sprachkursen, studentischen Projekten u.ä.
Darüber hinaus kann der eCampus dazu genutzt werden, um die Anmeldung, zum Beispiel für Gruppen zu den oben genannten Möglichkeiten, zu realisieren. Im Normalfall werden die Studierenden aber automatisch den regulären Lehrveranstaltungen zugeordnet.
Alle MitarbeiterInnen der FH können den eCampus dafür nutzen, lehrveranstaltungsübergreifende Informationen für Studierende als News auf die Startseite des eCampus zu stellen oder Termine bekanntzumachen.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, den eCampus als Projektplattform für Projekte, Forschungsprojekte oder studentische Projekte zu nutzen. Auch einzelne Module des eCampus, wie zum Beispiel das Tool zur Erstellung eines Fragebogens, können von allen FH MitarbeiterInnen auch für nicht-studentische Zielgruppen genutzt werden.
Für alle oben genannten Möglichkeiten, die nicht auf eine reguläre Lehrveranstaltung abzielen, gilt, dass Sie sich bitte an den eCampus Administrator wenden.
4.2 Freifächer, Sprachkurse, etc.
Für alle nicht-regulären Lehrveranstaltungen können auf dem eCampus Kurse angelegt werden. Für die Anforderung eines solchen Kurses wenden Sie sich an den eCampus Administrator.
4.3 Anmeldungen zu nicht-regulären Veranstaltungen, Gruppen oder LV-Projekten
Es besteht grundsätzlich die Möglichkeit, Anmeldungen zu Freifächern, Sprachkursen, etc. über den eCampus abzuwickeln. Der eCampus Administrator ist dabei nur für die Umsetzung der erforderlichen Schritte auf dem eCampus verantwortlich. Die notwendigen Informationen dazu sind von den jeweiligen AuftraggeberInnen bereitzustellen. Koordinationen mit anderen betroffenen Stellen sind ebenfalls von den jeweiligen AuftraggeberInnen abzuwickeln.
Für Anmeldungen innerhalb regulärer Lehrveranstaltung, zum Beispiel für Gruppenarbeiten, Projekte u.ä. stehen die Module „Befragung" bzw. „Abstimmung" auf dem eCampus zur Verfügung.
4.4 Projektplattform
Projekte, Forschungsprojekte oder studentische Projekte können sich auf dem eCampus eine Projektplattform einrichten lassen. Bitte stellen Sie dafür Ihre Anfrage direkt an den eCampus Adminstrator.
4.5 News
Alle MitarbeiterInnen der FH St. Pölten können für den News-Bereich auf der Startseite des eCampus eigene Beiträge verfassen. Hierzu übermitteln Sie Ihre Beiträge an den eCampus Administrator. Akzeptiert werden nur Beiträge, die für die Studierenden der FH St. Pölten interessant sind. Im Zweifelsfall entscheidet der eCampus Administrator über die endgültige Veröffentlichung des Beitrages.
5. Welche Szenarien für Lehrveranstaltungen sind denkbar?
Den eCampus können Sie für sehr unterschiedliche Möglichkeiten in Ihrer Lehrveranstaltung einsetzen. So ist es beispielsweise denkbar, über den eCampus
- die Organisation der Lehrveranstaltung zu unterstützen und abzuwickeln,
- die Kommunikation rund um die Lehrveranstaltung zu unterstützen und abzuwickeln,
- Materialien den Studierenden zur Verfügung zu stellen,
- virtuelle Gruppenarbeit zu begleiten und zu unterstützen,
- Selbst Organisiertes Lernen (SOL) anzuregen, zu begleiten und zu unterstützen
und vieles mehr. Dabei ist es natürlich auch denkbar, die oben genannten Möglichkeiten zu einem komplexeren Szenario zu kombinieren. Inwieweit Sie in Ihrer Lehrveranstaltung Präsenzzeiten durch Online-Zeiten ersetzen können, sprechen Sie bitte mit Ihrer Studiengangsleitung ab. Bei der Konzeption und Umsetzung von Online Lerneinheiten stehen Ihnen die E-Learning Beauftragten gerne zur Verfügung.
Im Weiteren beschreiben wir die einzelnen Szenarien genauer, um Ihnen eine Vorstellung von den Einsatzmöglichkeiten zu geben. Das Dokument erfüllt aber nicht den Anspruch, eine minutiöse Anleitung für das Einrichten der benötigten Module auf dem eCampus oder das Umsetzen der didaktischen Szenarien zu geben.
5.1 Szenario Organisation
Eine der einfachsten Möglichkeiten, den eCampus in einer Lehrveranstaltung einzusetzen, ist es, die Organisation der LV über den eCampus abzuwickeln. Zur Organisation gehören die TeilnehmerInnenlisten, die Terminverwaltung und die Einteilung der gesamten Gruppe in Teilgruppen.
Die TeilnehmerInnenliste Ihrer Lehrveranstaltung auf dem eCampus steht Ihnen im Kurs selbst links im Block „Personen" unter „TeilnehmerInnen" zur Verfügung. In diesem Modul haben Sie die Möglichkeit, sowohl auf das Profil als auch auf die Aktivitäten der Studierenden zuzugreifen.
Die Terminverwaltung können Sie rechts über den Block „Kalender" sowohl für eine Lehrveranstaltung als auch für eine Teilgruppe innerhalb einer Lehrveranstaltung realisieren. Aktuelle Termine werden für die Studierenden kursübergreifend auf dem eCampus rechts im Block „Aktuelle Termine" angezeigt.
Für die Einteilung der Gesamtgruppe einer LV in kleine Teilgruppen steht Ihnen die Gruppeneinteilung über den Eintrag „Gruppen" im Block „Administration" in der jeweiligen LV auf dem eCampus zur Verfügung. Besonders interessant ist diese Funktion, wenn Sie beispielsweise Gruppenarbeiten vergeben und jede Gruppe bestimmte Funktionalitäten des eCampus (wie Foren, Wikis …) für die Zusammenarbeit nutzen kann und soll.
5.2 Szenario Kommunikation
Bei der automatischen Anlage eines Kurses auf dem eCampus werden erste einfache Kommunikationsmöglichkeiten für eine Lehrveranstaltung bereits angelegt. Dazu gehören:
- das Forum „Kursnachrichten" und
- das Forum „Fragen an die LektorInnen".
Das Forum „Kursnachrichten" ist so konfiguriert, dass es als E-Mail-Verteiler für die entsprechende Lehrveranstaltung funktioniert, aber nur in eine Richtung, und zwar von Lehrbeauftragten zu den Studierenden. Jede/r TeilnehmerIn des Kurses ist auf dieses Forum „zwangs"abonniert und kann dieses Abonnement auch nicht löschen. Das gibt den Lehrbeauftragten die Sicherheit, dass alle Beiträge, die über dieses Forum verschickt werden, alle TeilnehmerInnen der LV erreichen. Die Beiträge des Forums werden per E-Mail an die E-Mail-Adresse der Studierenden verschickt und parallel dazu im Kurs dokumentiert.
Tipp: Nutzen Sie die Kursnachrichten als einfachste und unkomplizierteste Möglichkeit des eCampus, Ihre Lehrveranstaltung zu unterstützen.
Das Forum „Fragen an die LektorInnen" ist ein „klassisches" Forum, in dem es jedem/r TeilnehmerIn des entsprechenden Kurses möglich ist, Fragen und Antworten zu verfassen. Im Gegensatz zum Forum
„Kursnachrichten" wurde für die TeilnehmerInnen des Kurses nur ein Abonnement mit der Option „zunächst"
eingerichtet. Das heißt, die Studierenden können nach dem ersten Kurs-Login selbst entscheiden, ob sie die Beiträge dieses Forums weiterhin abonnieren möchten oder nicht.
Tipp: Nutzen Sie die Fragen an die LektorInnen als einfache und unkomplizierte Möglichkeit des eCampus, Ihre Lehrveranstaltung zu unterstützen, indem Sie Ihre Studierenden dazu auffordern, Fragen zu Organisation und Inhalt Ihrer Lehrveranstaltung in diesem Forum zu stellen. Weisen Sie gleichzeitig darauf hin, dass Sie Fragen, die nicht persönlicher Natur sind, nicht mehr über E-Mail beantworten. Zusätzlich können Sie Ihre Studierenden auffordern, die von den KommilitonInnen gestellten Fragen zu beantworten. Als Lehrbeauftragte/r springen Sie für eine Antwort erst ein, wenn niemand aus der Gruppe eine Antwort geben kann. Bonuspunkte für das Engagement in den Foren können die Motivation der Studierenden, sich in den Foren zu engagieren, steigern.
5.3 Szenario Materialdistribution
Im Kursraum Ihrer Lehrveranstaltung auf dem eCampus ist es möglich, die unterschiedlichsten Dateien auf verschiedene Art und Weise zur Verfügung zu stellen. Dabei ist es dem eCampus egal, welches Datenformat Sie zur Verfügung stellen. Als Faustregel gilt: nutzen Sie Datenformate, die im Browser angezeigt werden können bzw. Formate, für die Ihren Studierenden die entsprechende Software zur Verfügung steht. Dateien können als Einzeldateien oder als Ordner (Dateisammlung) innerhalb des Kursraumes zur Verfügung gestellt werden. Neben Dateien können auch Links auf externe Ressourcen wie Internetseiten in den Kursraum eingebunden werden.
Achtung: Kursunterlagen werden nicht mehr zentral gedruckt, sondern müssen den Studierenden am eCampus in elektronischer Form zur Verfügung gestellt werden.
Tipp: Gestalten Sie Ihren Kursraum übersichtlich, indem Sie sprechende Überschriften, Zwischenüberschriften, sprechende Dateibezeichnungen, Einrückungen, farbliche Markierungen etc. nutzen. Dateibezeichnungen wie zum Beispiel „1. Sitzung" oder „Präsentation 1" sind für die Studierenden wenig aussagekräftig.
5.4 Szenario (virtuelle) Gruppenarbeit
Unterstützen Sie die Gruppenarbeit der Studierenden, indem Sie die entsprechende Infrastruktur Ihren Studierenden auf dem eCampus zur Verfügung stellen. Für die Unterstützung von Gruppenarbeiten stehen Ihnen zum Beispiel die Module „Forum" und „Wiki" zur Verfügung. Bei beiden Modulen ist es möglich, sie so einzurichten, dass die eine Gruppe nicht sieht, welche Fortschritte die andere Gruppe macht bzw. welche Ergebnisse sie bereits abgegeben hat. Zwingend notwendig dabei ist, dass Sie zuvor Gruppen innerhalb Ihres Kurses auf dem eCampus eingerichtet haben (siehe auch Kapitel 5.1).
Tipp: Für eine Gruppenarbeit, die erfolgreich durch den eCampus unterstützt werden soll, empfehlen wir folgende Punkte:
- Beschreiben Sie die Aufgabenstellung und die Rahmenbedingungen für die Aufgabe in einem separaten Dokument, das im Kursraum durch die Bezeichnung „Aufgabenstellung" oder einen ähnlichen Begriff gekennzeichnet ist.
- Nennen Sie explizit die Deadline für die Abgabe der Aufgabe.
- Stellen Sie für die Bearbeitung der Aufgabe ein Forum oder ein Wiki zur Verfügung. Ein Forum eignet sich besonders dann, wenn Material von den Studierenden zusammengetragen werden soll. Ein Wiki eignet sich besonders dann, wenn die Studierenden gemeinsam an einem Dokument arbeiten sollen.
- Stellen Sie für die Abgabe der Ergebnisse entweder das Modul „Aufgabe" oder das Modul „Forum" zur Verfügung. Das Modul „Aufgabe" eignet sich besonders dann, wenn lediglich der/die LektorIn und die entsprechende Gruppe das Ergebnis, das Feedback und eventuell die Bewertung sehen sollen, nicht aber die anderen Studierenden. Das Modul „Forum" eignet sich besonders dann, wenn die gesamte Gruppe sowohl das Ergebnis als auch das Feedback sehen soll. Egal für welches Modul Sie sich entscheiden, machen Sie bei der Bezeichnung deutlich, dass das Modul für die Abgabe der Ergebnisse gedacht ist. Eine Bezeichnung wie „Abgabe für die Gruppenarbeit" oder Ähnliches hat sich bewährt. Besonders gut ist die Ergänzung der Bezeichnung durch den Abgabetermin, also zum Beispiel „Abgabe für die Gruppenarbeit: spätestens 30.05.2006".
5.5 Szenario selbstorganisiertes Lernen
E-Learning und Blended Learning sind für einige ExpertInnen Ausprägungen der Lernform selbstorganisiertes Lernen (SOL). Wir stimmen dem zu und sind der Meinung, dass sich E-Learning und Blended Learning Szenarien besonders gut für selbstorganisiertes Lernen eignen, bzw. sich SOL besonders gut in E-Learning und Blended Learning Szenarien umsetzen lässt.
Für die Unterstützung von SOL stehen auf dem eCampus eine Reihe von Modulen und Möglichkeiten zur Verfügung, die auch bereits genannt wurden: zur Organisation, Materialdistribution, Kommunikation und Kollaboration.
Bei der Umsetzung einer Lerneinheit in SOL nimmt dabei die Realisierung auf dem eCampus relativ wenig Zeit in Anspruch. Mehr Zeit muss darin investiert werden, das Szenario zu konzipieren, die entsprechenden Materialien zu finden bzw. zu erstellen.
Die oben beschriebenen Szenarien haben Ihnen erste Möglichkeiten aufgezeigt, wie Sie den eCampus rasch und einfach in Ihren Lehrveranstaltungen einsetzen können. Für alle Szenarien gilt das Angebot der Beratung und Unterstützung durch die E-Learning Beauftragten. Nehmen Sie dieses Angebot in Anspruch!
6. Welche Unterstützung können Sie bei der Arbeit mit dem eCampus in Anspruch nehmen?
6.1 eCampus Administrator – Allgemeiner technischer Support
Wenn Sie Fragen zu technischen Aspekten des eCampus haben, steht Ihnen der eCampus Administrator bzw. der allgemeine technische Support zur Verfügung, und zwar
- per E-Mail unter der Adresse support@fhstp.ac.at,
- per Telefon unter der Nummer +43 2742 313 228 111 oder
- persönlich im IT und Infrastruktur-Service, Matthias Corvinus-Straße 15 / Büro 1.23.
6.2 Portal e-teaching.org
Seit Sommer 2006 ist die Fachhochschule St. Pölten als erste nicht-deutsche Hochschule PartnerIn des Portals e- teaching.org. Das Portal versteht sich als „ein Informationsangebot und Beratungswerkzeug für (tele-) mediale Hochschullehre. Es dient als Selbstlernangebot für interessierte Dozierende und als Baustein für hochschulspezifische Qualifizierungs- und Medienentwicklungsstrategien. [2] und bietet reichhaltige und fundierte Beiträge zu den Themen rund um E-Learning und innovatives Lehren und Lernen.
6.3 Studierendenschulungen
In einer einstündigen Einführung lernen die Studierenden die Lernplattform der FH St. Pölten, den eCampus, kennen. Dabei werden die wichtigsten Funktionen, die für die Nutzung des eCampus benötigt werden, präsentiert und teilweise mit selbstständigen Übungen ergänzt. Als Voraussetzung werden grundlegende Erfahrungen in der Nutzung eines PCs und des Internets vorausgesetzt. So haben Sie als StudiengangsleiterIn und LektorIn die Sicherheit, dass Sie bei der Arbeit mit dem eCampus mit Ihren Studierenden nicht bei Null anfangen müssen.
7. Glossar
Quelle: e-teaching.org, wikipedia.de, neue-lernkultur.de; Zugriff am 15.08.2006
Blended Learning
Blended Learning ist ein Lehr-/Lernkonzept, das eine didaktisch sinnvolle Verknüpfung von Präsenzveranstaltungen und virtuellem Lernen auf der Basis neuer Informations- und Kommunikationsmedien vorsieht.
Community
(Auch: Online Community, Virtual Community); Gemeinschaft, die - in der Hauptsache oder ausschließlich - online interagiert. Die Gruppenbildung erfolgt über ein gemeinsames Arbeits- oder Forschungsziel oder ein anderes gemeinsames Interesse, etwa der Pflege und Weiterentwicklung von Freeware.
E-Learning
E-Learning bezeichnet das Lernen mit elektronischen Medien. E-Learning ist eine Form des Lernens, bei der digitale Medien (Computer und Internet) eingesetzt werden.
Forum
Ein Forum ist ein Nachrichten- bzw. Diskussionsbereich zur asynchronen Kommunikation, in dem NutzerInnen in Diskussion treten können. In einem Forum können die Studierenden zu selbst gesetzten oder von den VeranstalterInnen vergebenen Themen debattieren. Der Einsatz eines webbasierten Diskussionsforums bietet zusätzliche Flexibilität hinsichtlich der zeitlichen Koordination der Diskussion.
GNU General Public Licence
Die GNU General Public License (GPL) ist eine von der Free Software Foundation herausgegebene Lizenz für die Lizenzierung freier Software.
Learning Management System
Ein Lernmanagementsystem (LMS), auch Learning Management System oder Lernplattform genannt, bildet in der Regel den technischen Kern einer komplexen webbasierten E-Learning Infrastruktur. Es handelt sich dabei um eine auf einem Webserver installierte Software, die das Bereitstellen und die Nutzung von Lerninhalten unterstützt und Instrumente für das kooperative Arbeiten und eine NutzerInnenverwaltung bereitstellt.
Moodle
Moodle ist ein Learning Management System (LMS) auf Open-Source-Basis. Die Software ist kostenlos verfügbar und bietet viele Möglichkeiten zur Unterstützung kooperativer Lehr- und Lernmethoden. Der Name Moodle war ursprünglich ein Acronym für Modular Object-Oriented Dynamic Learning Environment. Voraussetzung für die Installation sind PHP und mySQL.
Open Source
Open Source ist ein Begriff für Software, deren Quellcode, d.h. die interne Funktionsbeschreibung, für jede Person zum freien Herunterladen, Verändern und Weiterverteilen kostenlos zur Verfügung steht. Die Entwicklung und Verwaltung der Software wird in der Regel durch eine Gemeinschaft von EntwicklerInnen und AnwenderInnen vorangetrieben, die nicht in erster Linie kommerzielle Interessen verfolgt. Beispiele: Betriebssystem Linux, Office- Paket OpenOffice.
Selbstorganisiertes Lernen
Mit dem Begriff „selbstorganisiertes Lernen" können in einer ersten Näherung Lernformen bezeichnet werden, die den Lernenden gegenüber traditionellen Unterrichtsverfahren ein erhöhtes Maß an Selbstbestimmung einräumen. Es existiert hier keine einheitliche, allgemein akzeptierte Begriffsverwendung, sondern es herrscht eine große Begriffsvielfalt (selbstgesteuertes Lernen, selbstorganisiertes Lernen, autodidaktisches Lernen, autonomes Lernen, ...).
Wiki
Wiki bedeutet auf hawaiianisch soviel wie „schnell" und bezeichnet spezielle Content Management Systeme, die BenutzerInnen einer Webseite nicht nur das Lesen sondern auch die Bearbeitung von Inhalten ermöglichen. Ein Beispiel dafür ist Wikipedia, eine freie Enzyklopädie im Internet.